Hamburg (ots) – Hamburg Billstedt, Feuer mit Menschenleben in
Gefahr, zwei Löschzüge (FEU2Y), 03.10.2019, 21:59 Uhr, Max-Pechstein-Straße
Am späten Donnerstagabend gingen bei der Feuerwehr Hamburg mehrere
Notrufe ein, die Feuer im Keller eines mehrgeschossigen Wohnhauses in
der Max-Pechstein-Straße in Hamburg Billstedt meldeten. Sofort wurden der Löschzug der Feuer- und Rettungswache Billstedt und die Freiwillige Feuerwehr Boberg zu der angebeben Adresse alarmiert. Als die ersten Kräfte eintrafen, schlugen ihnen die Flammen aus mehreren Kellerfenstern bereits meterhoch entgegen.
Da offenbar eine Verbindungstür zum Keller im Inneren des Gebäudes geöffnet war, drang
schwarzer Brandrauch auch im Treppenhaus hervor und verteilte sich bis unter das Dach. Mehrere Bewohner hatten offenbar nachgesehen was
los war, ließen ihre Wohnungstüren offen, Brandrauch zog in die Wohnung und verrauchte diese. Mehrere Menschen standen bei Eintreffen
der Feuerwehr an Balkonen und Fenstern und riefen um Hilfe. Sofort erhöhte der Zugführer die Alarmstufe auf „Feuer 2 Menschenleben in
Gefahr“ und forderte weitere Kräfte und Rettungswagen nach.
Mit mehreren Trupps unter Atemschutz drangen die Einsatzkräfte in das
Gebäude vor und retteten insgesamt 10 Menschen mit Fluchthauben aus dem Gefahrenbereich, der sich mittlerweile über die gesamte
Gebäudehöhe ausgebreitet hatte. Im Keller des 9-geschossigen Wohnhauses brannte ein Kellerraum mit insgesamt 6 Verschlägen in voller Ausdehnung. Der Brand wurde mit zwei C-Rohren bekämpft.
Mithilfe von Drucklüftern wurde das Treppenhaus entraucht, damit dieses wieder nutzbar wurde.
Ein Trupp kontrollierte mit einer Wärmebidkamera von außen, ob die Flammen, die aus den Kellerfenstern schlugen, auf das auf die Fassade aufgebrachte
Wärmedämm-Verbundsystem übergegriffen hatten. Dies war nicht der Fall. Ein Mann und eine Frau wurden mit dem Verdacht auch eine
Rauchgasinhalation in ein Krankenhaus befördert.
Alle anderen 8 Geretteten verblieben auf eigenen Wunsch an der Einsatzstelle. Nachdem der Brand gelöscht war, wurden alle Wohnungen auf
Rauchfreiheit und Kohlenmonoxid-Konzentration kontrolliert.
Die Brandursache wird jetzt von der Polizei ermittelt. Der Einsatz der Feuerwehr Hamburg dauerte insgesamt 2 Stunden.
Quelle: OTS-Meldung, Feuerwehr Hamburg, https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/82522/4392091