Polizeieinsatz anlässlich einer nicht angemeldeten Versammlung auf den Norderelbbrücken
Ein nicht angemeldetes Demonstrationsgeschehen führte heute in den frühen Morgenstunden zu einer Vollsperrung der BAB 1 und einem großen Polizeieinsatz.
Nach den bisherigen Erkenntnissen wurden ca. 50 Fahrzeuge von ihren Fahrern im Bereich der Norderelbbrücke so abgebremst, dass der gesamte Fahrzeugverkehr in beide Fahrtrichtungen zum Erliegen kam.
Anschließend versammelten sich ca. 250 Personen auf der Fahrbahn in Richtung stadteinwärts, schwenkten Fahnen und entrollten Transparente mit dem Ziel, pressewirksam auf den Konflikt in Armenien aufmerksam zu machen.
Erste eintreffende Polizeibeamte sperrten daraufhin die Autobahn zwischen der Anschlussstelle Moorfleet und dem Autobahndreieck Norderelbe, was in der Folge zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen führte.
Ein Versammlungsleiter gab sich auf Ansprache der Polizei nicht zu erkennen. Die nicht angemeldete Versammlung wurde von der Polizei für aufgelöst erklärt.
Nachdem die Teilnehmer ihre Botschaften an die dort eingetroffenen Medienvertreter übermittelt hatten, entfernten sich die Personen um 08:53 Uhr mit ihren Fahrzeugen, sodass die Sperrungen um 08:53 Uhr aufgehoben wurden.
Ein Strafverfahren wegen der Durchführung einer Versammlung ohne Anmeldung wurde eingeleitet. Die Staatschutzabteilung des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen.
Die Polizei hat heute Morgen über 50 Funkstreifwagen, Boote und einen Polizeihubschrauber eingesetzt.