Um 19:04 ging ein Notruf bei der Polizei ein. Direkt nach dem Abfahren von der Haltestelle Rugenbarg Nord bemerkte der Fahrer eines Busses der Linie 22 einen leisen Knall und das eine Scheibe im Fahrgastraum gesprungen ist. Sofort hält er an und bringt sich und seine Fahrgäste in Sicherheit. Zeugen beobachten drei Männer in eine angrenzende Kleingartenkolonie flüchten.
Aufgrund der unklaren Situation macht sich sofort ein Großaufgebot an Polizeikräften auf den Weg zu der Einsatzstelle. Die Beamten gingen davon aus, dass vermeintlich auf den Bus geschossen wurde.
Die Kleingartenanlage wurde umstellt, ein Polizeihubschrauber, Kriminalpolizei, Spurensicherung und die Spezialeinheit BFE rückte zum Tatort in Hamburg-Lurup aus.
Während die Kriminalpolizei Zeugen befragte und die Spezialisten der Spurensicherung das Loch in der Scheibe des Busses in Augenschein nahmen und ein Sprengstoffhund die Umgebung absuchte, begann die Spezialeinheit die umstellte Kleingartenanlage zu durchkämmen. Mit mehreren Trupps und Hundeführern wird jede Parzelle kontrolliert. Aus der Luft unterstützte der Polizeihubschrauber Libelle die Suche via Wärmebildkamera und Suchscheinwerfer.
Zwischenzeitlich werden drei Männer in der Kleingartenkolonie aufgegriffen und kontrolliert. Nach der Überprüfung ihrer Personalien wurden sie aber wieder entlassen.
Nach mehr als zwei Stunden wurde der Einsatz ohne eine Festnahme beendet.
Ob tatsächlich auf den Bus geschossen wurde, war in der Nacht noch nicht endgültig geklärt.