Pressemitteilung der Feuerwehr Hamburg:
Hamburg (ots) - Hamburg Hohenfelde, 05.12.2017, 23.07 Uhr, Feuer mit Menschenleben in Gefahr (FEUY), Reismühle Bewohner eines Mehrfamilienhauses informierten in den späten Abendstunden über den Notruf 112 die Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg, weil in ihrer Wohnung im ersten Obergeschoss aus bisher unbekannter Ursache eine Matratze in Brand geraten war. Aufgrund der Notrufmeldung alarmierte ein Beamter der Rettungsleitstelle einen Löschzug zum gemeldeten Einsatzort. Vor Ort stellte der ersteintreffende Einsatzleiter fest, dass in dem viergeschossigen Mehrfamilienhaus, in geschlossener Bauweise, mehrere Bewohner aufgrund der starken Verrauchung im Gebäude eingeschlossen waren und forderte mit dem Einsatzstichwort "Feuer - Menschenleben in Gefahr" weitere Einsatzkräfte nach. Parallel hierzu gingen in der Rettungsleitstelle weitere Notrufe von Hausbewohnern ein, die ebenfalls mitteilten, dass sie von der entstandenen Rauchentwicklung in ihren Wohnungen eingeschlossen seien, weil der Treppenraum verraucht sei. Sofort begannen die Einsatzkräfte mit mehreren Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz und Brandfluchthauben die Menschenrettung der eingeschlossenen Bewohner und retteten insgesamt fünf Personen, vier davon über die Drehleiter der Feuerwehr. Im weiteren Verlauf wurden insgesamt 13 Bewohner durch Notfallsanitäter und einen Notarzt gesichtet, rettungsdienstlich versorgt und anschließend neun hiervon mit dem Verdacht auf eine Rauchgasinhalation durch Rettungswagen der Feuerwehr Hamburg in umliegende Krankenhäuser befördert. Die brennende Matratze konnte von einem Trupp mit einem C-Rohr schnell gelöscht werden. Nach Abschluss der umfangreichen Entrauchungsmaßnahmen mit Druckbelüftern und Überprüfung sämtlicher Wohnungen wurde die Einsatzstelle der Polizei für weitere Ermittlungen zur Brandursache übergeben. Insgesamt war die Feuerwehr Hamburg mit 38 Einsatzkräften - einem Löschzug, einem Löschfahrzeug, einem Führungsdienst (B-Dienst), einem Notarztwagen, einem Wechselladefahrzeug mit Abrollbehälter Atemschutz und fünf Rettungswagen - vor Ort im Einsatz.Leave a comment