Während eines kurzen Toilettenbesuchs im ICE wurde das Smartphone einer Frau entwendet. Sie bemerkte den Diebstahl und brachte diesen bei der Bundespolizei zur Anzeige. Eine Ortung des Telefons führte die Bundespolizisten zum Täter.
Am 22.09.2019 gegen 13:00 Uhr befand sich eine 38-jährige deutsche Staatsangehörige im ICE 886 auf der Fahrt von Hannover nach Hamburg. Zwischen den Bahnhöfen Hamburg Hbf und Hamburg Dammtor suchte sie kurz die Toilette auf, ihr Smartphone ließ sie im Staunetz vor ihrem Sitzplatz. Nachdem sie zurückgekehrt war, stellte sie fest, dass das Telefon gestohlen worden war.
Die Frau erstattete anschließend Anzeige im Bundespolizeirevier Hamburg Altona. Von hier aus versuchte man das Handy zu orten, mit Erfolg. Es „bewegte“ sich gerade zwischen dem Ballindamm und dem S-Bahnhof Jungfernstieg.
Sofort machten sich die Bundespolizisten auf den Weg und verfolgten das Smartphone bis zu einer Baustelle.
Innerhalb dieser, mit einem Bauzaun abgesperrten Baustelle am S-Bahnhof Jungfernstieg, saß ein 29-jähriger Iraner. In seinem Arm steckte eine blutverschmierte Spritze, ein geöffnetes „Schweizer Taschenmesser“ lag neben ihm am Boden. Nachdem der Mann die Beamten erkannt hatte, legte er schnell einen dunklen Gegenstand neben sich. Mittels der Ortungsfunktion konnte nun ein Alarmton auf dem Handy aktiviert werden. Umgehend schrillte ein Ton aus dem abgelegten Gegenstand, es war das Smartphone.
Der 29-Jährige wurde vorläufig festgenommen und dem Bundespolizeirevier zugeführt.
Hier wartete die Eigentümerin des Telefons. Sie freute sich sehr, ihr Telefon zurückbekommen zu haben.
Der Täter musste nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Quelle: www.presseportal.de/blaulicht/pm/70254/4382726
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