Einfamilienhaus in Blankenese brennt lichterloh

Einfamilienhaus in Blankenese brennt lichterloh

Dramatisches Ende des Ostersammstags für die Bewohnerin eines Einfamilienhauses im Treppenviertel von Blankenese. Nachbarn riefen gegen 19:20 Uhr die Feuerwehr, da aus dem Nachbarhaus dichter Rauch auf die Straße drängt.

Sofort wird ein Löschzug der Berufsfeuerwehr sowie die freiwillige Feuerwehr zu Brandadresse in Hamburg-Blankenese entsendet. Bereits auf der Anfahrt der ersten Kräfte steigt eine große Rauchsäule nahe der Elbe auf. Der Rauchpilz war aus weiter Entfernung aus dem Hamburger Hafen sichtbar.

Der Einsatzleiter erhöht bei Eintreffen an der Einsatzstelle umgehend das Alarmstichwort und fordert so einen weiteren Löschzug und freiwillige Feuerwehren an den Einsatzort. Wenige Minuten später muss zusätzlich die Sonderkomponente zur Löschwasserversorgung nachgefordert werden, da sich diese als mehr als schwierig darstellt.

Die Feuerwehr Hamburg rettete eine weibliche Person aus der Brandwohnung. Sie wurde rettungsdienstlich versorgt und notärztlich gesichtet bevor sie zur Maximalversorgung in ein nahe gelegenes Krankenhaus befördert wurde. Die Bewohnerin erlitt nach Auskünften der Feuerwehr eine Rauchgasintoxikation.

Eine weitere Frau – mutmaßlich eine Nachbarin – erlitt einen leichten Schock, sie konnte ihren Augen nicht trauen und kniete vor den Feuerwehrfahrzeugen.

Die Flammen schlugen aus den Fenstern und dem Dach des Einfamilienhauses. Die Feuerwehr hatte Schwierigkeiten die Flammen zu löschen. Die Löscharbeiten dauerten auch noch 2 Stunden nach Notruf an. Probleme bereiteten in der Anfangsphase die Wasserversorgung und später die Bauweise des Hauses. Das dreistöckige Einfamilienhaus ist seitlich in einen Hang gebaut, die Drehleiter der Feuerwehr erreicht nicht jeden Winkel des Daches. Die Flammen schlugen meterhoch in den schwarzen Nachthimmel. Die Feuerwehr setzte ein Wenderohr über die Drehleiter sowie ein Schaumrohr und mehrere C-Strahlrohre ein.

Während den Löscharbeiten musste die Polizei Hamburg drei Personen vorläufig in Gewahrsam nehmen. Eine männliche Person, die bereits am Anfang an der Einsatzstelle lautstark schrie, wurde am Anfang des Einsatzes abgeführt. Eine knappe Stunde später kam eine weibliche Person mit ihrem Mann zur Einsatzstelle. Nach eigener Aussage war das deren Elternhaus. Beim „nur mal gucken“ störte die Frau aber die Einsatzkräfte. Polizisten mussten die Frau erst in Handschellen abführen. Ihr Mann wurde ebenfalls wenig später in Handschellen abgeführt.

Die Feuerwehr Hamburg war mit ca. 80 Einsatzkräften vor Ort. Die Nachlöscharbeiten dauert bis in den nächsten Tag.