Am Donnerstagabend kam es gegen 19:00 Uhr zu einem Streit zwischen einem Bewohner und dem Sicherheitspersonal der Einrichtung von „Fördern und Wohnen“. Bereits am Mittag sei es zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen, die nun am Abend erneut hochkochte.
Ein Bewohner der Unterkunft am Poppenbütteler Weg legte sich mit dem Sicherheitsdienst an. Das Ende der Ausseinandersetzung: Mehrere Streifenwagen der Polizei Hamburg, sowie zwei Rettungswagen müssen anrücken. Vor Ort stellt sich die Lage zunächst unübersichtlich dar. Sicherheitsleute rennen über das Gelände, Schreie hallen durch die Nacht.
Durch den Streit wurden drei Personen verletzt. Ein Mann erlitt einen Mittelfingerbruch, ein weiterer eine Schulterverletzung und einer weiteren Person wurde mehrfach gegen den Brustkorb geschlagen. Ob es sich bei den Verletzten um Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes oder Bewohner handelt, war am Freitagmorgen zunächst unklar.
Alle Beteiligten Personen, verweigerten den Transport vom Rettungsdienst. Dieser versorgte die Verletzungen vor Ort und hat den Verletzten nahe gelegt, selbstständig im Krankenhaus vorstellig zu werden.
Die Polizei nahm den Aggressor in Gewahrsam.
Während des Einsatzes fiel der Sicherheitsdienst, der von Fördern und Wohnen zur Überwachung und Durchsetzung der Quarantäne beauftragt wurde, mehrfach sehr negativ auf. Das Sicherheitspersonal trug teilweise keine Masken, bedrohte und bedrängte Journalisten und kam auch den Rettungskräften teils gefährlich nahe. Es ist nicht das erste Mal, dass ein Sicherheitsdienst, der von Fördern und Wohnen beauftragt wurde, für negative Schlagzeilen sorgt. Im Letzten Jahr kam es zu diversen Einsätzen im Winternotprogramm, bei denen der Sicherheitsdienst vor Ort Beamten und Journalisten bedrohte und durch fragwürdiges Verhalten sogar für den Ausfall von Rettungsmitteln der Feuerwehr Hamburg gesorgt hat.