Schlag gegen Rauschgifthändler

Schlag gegen Rauschgifthändler
Foto: Zollfahndungsamt Hamburg

Hamburg, Kiel (ots)

Schlag gegen Rauschgifthändler

Bereits am 08.09.2019 wurde ein 33 jähriger Schleswig-Holsteiner durch Beamte des Hauptzollamtes Kiel, Kontrolleinheit 31 in Lübeck, auf der BAB 1 Raststätte Buddikate, in Besitz von 550 g Marihuana sowie circa 3.000 EUR an Bargeld in szeneüblicher Stückelung aufgegriffen. Die weiteren Ermittlungen übernahm das Zollfahndungsamt Hamburg, Dienstsitz Kiel.

Die sich anschließenden Ermittlungen des Zollfahndungsamtes erhärteten den Verdacht des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge gegen den Beschuldigten, so dass die zuständige Staatsanwaltschaft Lübeck bei dem Amtsgericht Lübeck einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnanschrift des Beschuldigten erwirkte.

Dieser Durchsuchungsbeschluss wurde in den Morgenstunden des 27.09.2019 vollstreckt. Bei dem Wohnobjekt handelte es sich um ein einzeln stehendes Einfamilienhaus, in dem der Beschuldigte die obere Etage bewohnte. Auf Klingeln und Klopfen nicht geöffnet, sondern es fing vielmehr hektische Bewegung in der Wohnung an und jemand schmiss Gegenstände aus einem der hinteren Fenster des Hauses.

Nachdem sich die Beamten Zutritt zur Wohnung verschafft hatten, konnten diese auf Anhieb diverse Drogen-Konsumutensilien wie zum Beispiel Schnupfröhrchen für Kokain oder Amphetamin, diverse Rauchgeräte für Cannabis sowie Verpackungsutensilien für den Drogenhandel wie zum Beispiel: Waagen, Vakuumbeutel, Vakuumiergerät mit Drogenanhaftungen, feststellen.

Foto: Zollfahndungsamt Hamburg

Bei den Gegenständen, die der Beschuldigte zuvor aus dem Fenster geworfen hatte, handelte es sich um einen Tresorblock sowie eine Sporttasche. In der Sporttasche konnte eine russische Ma-schinenpistole aus dem Baujahr 1952 sowie vier dazugehörige Stangenmagazine, von denen zwei mit jeweils 10 Patronen, 9 mm Luger, befüllt waren, aufgefunden werden.

In dem Tresor befanden sich 2,5 Kilogramm Amphetamin, 400 Gramm Kokain, 40 Ecstasytabletten sowie etwa 400 LSD-Trips.

Foto: Zollfahndungsamt Hamburg

Neben der obigen Maschinenpistole konnten bei dem Beschuldigten in der Wohnung noch zwei weitere Schreckschusspistolen mit der dazugehörigen Munition sowie eine Präzisionsarmbrust mit Zielfernrohr mit den dazugehörigen Pfeilen sichergestellt werden.

Nachdem der Beschuldigte bereits am 08.09.2019 in Besitz von circa 3.000 EUR war konnten am Freitag weitere circa 3.700 EUR in seinem Portemonnaie aufgefunden und sichergestellt werden.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck erließ der Ermittlungsrichter des AG Lübeck am Samstag Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menger in zwei Fällen, davon in einem Fall unter Mitführen einer Schußwaffe und des Haftgrundes der Fluchtgefahr. Der Mann wurde in die Justizvollzugsanstalt Lübeck verbracht.

Die weiteren Ermittlungen Zollfahndungsamtes Hamburg, Dienstsitz Kiel, dauern an.

Quelle: OTS-Meldung, ZOLL-HH, www.presseportal.de/blaulicht/pm/50367/4390520